Eintrittpreise:
4 € Ermässigt
6 € Standard
Unser Programm:
Mittwoch, 27.11 um 19:30
Love Lies Bleeding
FSK 16
2024 ‧ Thriller/Krimi ‧ 104 min
Darsteller: Kristen Stewart, Katy O’Brian, Jena Malone, Anna Baryshnikov, Dave Franco, Ed Harris
Auf dem Weg zu einem Wettkampf in der Glücksspielstadt Las Vegas strandet die mittellose Jackie (Katy O’Brian) in einer verschlafenen Kleinstadt. Dort begegnet die Bodybuilderin der zurückgezogen lebenden Fitnessstudio-Managerin Lou (Kristen Stewart). Zwischen den beiden entsteht schnell eine intensive Anziehung, und sie werden ein Paar. Jackie nimmt einen Job im Schießsport-Club von Lou Sr. (Ed Harris), Lous Vater, an – sehr zum Missfallen von Lou, die seit Jahren den Kontakt zu ihrem kriminellen Vater gemieden hat. Gemeinsam träumen Jackie und Lou von einem besseren Leben in Kalifornien. Um Jackie beim Bodybuilding zu unterstützen, beschafft Lou ihr Steroide. Doch bald ziehen dunkle Wolken über ihr Leben, bis sie schließlich in eine Spirale der Gewalt hineingezogen werden..
Mittwoch, 04.12 um 19:30
Jeder schreibt für sich allein
Deutschland 2023, Laufzeit: 167 Min., FSK 12. Regie: Dominik Graf
Konnte man sich als guter, gar überragender Schriftsteller mit dem nationalsozialistischen Regime arrangieren? Was hielt Autoren wie Erich Kästner oder Hans Fallada davon ab, nach der Machtübernahme Hitlers zu emigrieren? Welche Haltung entwickelten sie dem Nationalsozialismus gegenüber in ihrem Schreiben, Denken und Empfinden? Wie steht ihr Verhalten im Kontrast und Konflikt mit bekannten Exilautoren wie Klaus und Thomas Mann? Wie ist es möglich, dass gestandene Geistesgrößen sich nicht unmittelbar distanzierten, sondern vielleicht sogar mit dem Regime sympathisierten, dem Ruf und der Ästhetik einer „deutschen Kunst“ folgten oder einfach wegschauten?
Angeregt von Anatol Regniers gleichnamigen Buch, unternimmt der Filmemacher Dominik Graf mit „Jeder schreibt für sich allein“ den Versuch, sich einigen der zwischen 1933 und 1945 in Deutschland gebliebenen Schriftstellern und Schriftstellerinnen zu nähern. Gottfried Benn, Erich Kästner, Jochen Klepper, Hans Fallada, Hanns Johst, Ina Seidel oder Will Vesper: Mit leidenschaftlicher Neugier führt uns Anatol Regnier wie ein Forschungsreisender in die verschiedenen Biographien, besucht die für Leben und Wirken der Porträtierten bedeutsamen Orte, taucht ein in die Schriften und Archive.
Anhand von Gesprächen mit dem Autor und Kunsthistoriker Florian Illies, der Kunstkritikerin und -historikerin Julia Voss, der Journalistin und Schriftstellerin Gabriele von Arnim, dem Lyriker und Essayisten Albert von Schirnding, dem Historiker und Publizisten Christoph Stölzl und dem Filmproduzenten Günter Rohrbach diskutiert der Film das komplexe Verhältnis zwischen Kunst, Leben und politischem Handeln, Anpassung und Parteinahme, Autonomie und Komplizenschaft bis in die Gegenwart hinein.
„Jeder schreibt für sich allein“ ist ein faszinierender Filmessay, eine Spurensuche mit ungewissem Ausgang. Welche inneren und äußeren Widersprüche provozierte das Leben und Arbeiten unter dem Regime? Wie ging die kommende Generation mit den Taten und Positionierungen der Vorbilder und Väter um? Was lehrt uns das über die Gegenwart, die womöglich wieder an einer Zeitenwende angekommen ist? Und, vor allem: Wie sicher kann ein Mensch sich seiner selbst sein?
Mittwoch, 11.12 um 19:30
Tel Aviv - Beirut
Drama, Frankreich, Deutschland, Zypern, 116 Minuten
„Tel Aviv – Beirut“ ist ein historisches Drama vor dem Hintergrund des israelisch- libanesischen Konflikts in den Jahren 1984 bis 2006. Der Film erzählt von der epischen Reise zweier Familien auf beiden Seiten der Grenze, deren Schicksale durch den Krieg im Libanon miteinander verwoben sind. Im Zentrum der sich über 20 Jahre erstreckenden Geschichte stehen zwei Frauen, eine Libanesin und eine Israelin, die sich inmitten des Krieges zusammenfinden und sich gemeinsam auf eine Reise begeben, um einen geliebten Menschen zu retten.
Zusammenhalt und Hoffnung im Angesicht der erschütternden Realität des Krieges: Mit „Tel Aviv – Beirut“ ist der französisch-israelischen Regisseurin Michale Boganim ein intimes und zutiefst berührendes Kinoerlebnis gelungen – ein eindringlicher Film voll roher Kraft und großer Poesie.
Mittwoch, 18.12 um 19:30
Cuckoo
FSK 16
2024 ‧ Horror/Mystery ‧ 1 h 42 min
Nur widerwillig verlässt die 17-jährige Gretchen ihre amerikanische Heimat, um bei ihrem Vater zu leben, der gerade mit seiner neuen Familie ein Resort in den deutschen Alpen bezieht. Angekommen in ihrem zukünftigen Zuhause werden sie von Herrn König, dem Chef ihres Vaters, begrüßt, der ein unerklärliches Interesse an Gretchens stummer Halbschwester Alma hat. Überhaupt scheint etwas nicht zu stimmen in dem beschaulichen Urlaubsparadies. Gretchen wird von merkwürdigen Geräuschen und verstörenden Visionen geplagt, bis sie auf ein schockierendes Geheimnis stößt, das auch ihre eigene Familie betrifft.
Nach seiner Festivalsensation LUZ gelingt dem deutschen Regisseur Tilman Singer erneut ein atmosphärischer und visuell herausragender Horrortrip mit originellem Plot und perfiden Twists. In der Hauptrolle des auf 35mm gedrehten Genre-Highlights überzeugt „Euphoria“-Star Hunter Schafer neben einem ebenso brillanten wie furchteinflößenden Dan Stevens (ICH BIN DEIN MENSCH).